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Eis adé - dank Gurkenwasser Idee

nachhaltig genial

Gurkenwasser statt Streusalz

 

Schon gehört? Der Winterdienst im niederbayerischen Dingolfing setzt auf Gurkenwasser statt Streusalz zum Enteisen von Straßen! Das mag im erstem Moment merkwürdig klingen, ist aber eine geniale und umweltfreundliche Idee eines Develeyaners, die funktioniert! Gurkenwasser bewährt sich als Streusalz-Ersatz.

In unserem Werk in Dingolfing (Niederbayern) werden jährlich ca. 17.000 Tonnen Gurken zu Gewürzgurken verarbeitet, welche nach der Ernte im Sommer bis zur Verarbeitung in etwa 1000 Silos lagern, die mit Salzwasser versetzt sind. Wenn die Gurken in die Produktion gehen, bleibt das Salzwasser zurück. Bislang wurde das Abwasser aus der Gurkenproduktion aufwendig, über die hauseigene Kläranlage, entsorgt. Damit ist jetzt Schluss, denn das Gurkenwasser ist eine super Alternative zum Streusalz.

Bereits seit mehreren Jahren nutzt die Gemeinde Dingolfing die aus Develey-Gurkenwasser gewonnene Salz-Sole zum Streuen der Straßen bei Schnee und Glätte. Ein Unterschied zu herkömmlicher Sole ist nicht zu spüren. Allerdings ist das Ganze wesentlich nachhaltiger: Durch den Einsatz von Gurkenwasser konnten im Winter 2023 bis zu 180 Tonnen Streusalz und rund 1,5 Millionen Liter Wasser eingespart werden. Recycling vom feinsten und eine Win-Win Situation für alle – insbesondere für die Umwelt, da insgesamt weniger Salz in die Umwelt gelangt!

Bevor der erste Einsatz dieser grünen Alternative startete wurden viele Tests und auch ein Gutachten des Bayrischen Staatsministeriums durchgeführt. Dabei konnte festgestellt werden, dass pro 1.000 Tonnen Salz-Sole aus Gurkenwasser rund 90 Tonnen Salz eingespart werden können (im Vergleich zu herkömmlicher Salz-Sole). 

Doch wie genau wird aus unserem Gurkenwasser eigentlich Streusalz-Ersatz?

  1. Nach der Lagerung der Gurken bleibt jede Menge Salzlake übrig. Diese wird gefiltert, um Schwebeteilchen zu entfernen und anschließend aufbereitet.
  2. Damit eine optimale Tauwirkung erzielt werden kann, muss der Salzgehalt des Gurkenwassers von ca. 7% auf 21% erhöht werden. Dies ist die einzige Hürde, die es zu überwinden galt, damit die Salz-Sole einsatzfähig ist. Aus 1.000 kg Gurkenwasser entstehen so 1.100 kg Salz-Sole
  3. Jetzt steht dem Einsatz von Gurkenwasser als Streusalz für den Winterdienst nichts mehr im Weg.

 

Seit 2024 findet der gurkige Streusalz-Ersatz übrigens auch auf dem Flughafen München Verwendung. Die Wege und Zufahrtsstraßen werden dadurch eisfrei gehalten. Für die Rollfelder ist das Ganze aber tabu - Flugzeuge und Salz vertragen sich nicht. 

Wenn ihr jetzt auch an diesem Streusalz-Ersatz interessiert seid möchten wir vorneweg noch eines sagen: Es gibt hierfür eine Mindestabnahmemenge von 25 Tonnen (einem mittleren Tanklaster). Solltet ihr das in Erwägung ziehen, meldet euch gerne bei uns: Kontakt

 

Fazit: Zugegeben, Gurkenwasser ist sicherlich nicht die Lösung für alle Umweltprobleme, aber sie ist ein Schritt in die richtige Richtung und macht den Winterdienst nachhaltiger.
Dies ist nur ein Baustein unseres langjährigen Nachhaltigkeitsengagement. Du willst mehr darüber erfahren? Hier findest du alles was du wissen musst.

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